Land Leben Lebenswert – unser Grundverständnis

Liebe Bürgerinnen und Bürger  der Verbandsgemeinde Adenau,

am 25.Mai, haben Sie die Möglichkeit, Ihre politischen Vertreter in die unterschiedlichen Gremien zu wählen und damit auch die Weichen in den kommunalen Räten für die nächste Legislaturperiode zu stellen.

Denn neben der Europawahl, werden auch Bürgermeister, Gemeinderäte und die Mitglieder im Rat Ihrer Verbandsgemeinde  Adenau neu gewählt. Dabei wächst die Bedeutung  der regionalen Vertreter, gerade in unseren ländlichen Lebensräumen immer mehr.

Die Gestaltung der Zukunft in unserer Verbandsgemeinde, gerade unter dem Einfluss der demografischen Entwicklung, wird nur verträglich für alle möglich sein, wenn engagierte Bürger hier vor Ort sich mit der speziellen Situation unserer Heimat auseinandersetzen und entsprechende Konzepte entwickeln und umsetzen, um die verbliebenen Ressourcen, möglichst lange erhalten zu können und dabei allen die Teilhabe daran zu ermöglichen.

Gehen Sie deshalb unbedingt zur Urne bzw. treffen Sie Ihre Entscheidung bequem per Briefwahl.

Es geht um Ihre / unsere Zukunft! Machen Sie mit!

Für uns Freie steht ausschließlich die permanente Suche nach den besten Möglichkeiten zum Erhalt bzw. zur  Verbesserung der Lebensbedingungen in der Verbandsgemeinde Adenau im Vordergrund.

Im Ringen um Wohl und  Zukunft unserer Verbandsgemeinde werden ausdrücklich unterschiedliche Meinungen akzeptiert. Nicht vorgeschriebene Parteiprogramme aus Berlin oder Mainz, sondern geeignete, engagierte Frauen und Männer, sollen im Rat der VG das Sagen haben. Es entspricht damit quasi unserem Selbstverständnis, dass auch ÖDP Mitglieder auf unserer Liste kandidieren können, ohne ihre eigene Einstellung aufgeben zu müssen. Letztlich entscheiden Sie, die Wähler, wer die nächsten 5 Jahre als Mandatsträger im VG-Rat sitzen soll. Nur wenn wir losgelöst von Partei- und Fraktionszwängen nach den besten Wegen suchen, werden wir für unsere Region die richtigen Maßnahmen definieren und umsetzen. Die Bürger hier, sollen sich auch in fünf Jahren und darüber hinaus, mit Ihrer Heimat identifizieren und gerne hier leben. Dies gilt für die Jugend genauso wie für Familien mit Kindern und im Besonderen für ältere Menschen.

Das Ziel der FWG Adenau heißt: „Land Leben Lebenswert“ erhalten und gestalten.

Dabei helfen würde sicher auch, wenn Herr Wild und seine Mitstreiter am Nürburgring wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Zu wünschen wäre es uns und ihm Gleichermaßen. Wir würden es begrüßen, wenn der neue Eigentümer die faire Chance erhält, die Tradition am Ring fortzuführen und gleichzeitig unter wirtschaftlichen Aspekten notwendige Veränderungen vorzunehmen.

Die desolate Finanzpolitik der rot-grünen Landesregierung, hat dazu geführt, dass die kleinen Städte und Gemeinden quasi pleite sind. Bürgermeister und Räte sind gezwungen jede mögliche Einnahmequelle zu nutzen.

Die CDU hat zwar richtigerweise bereits vor Jahren den Ausstieg aus der Atompolitik beschlossen, ohne bisher ein Gesamtkonzept für die Umstellung auf regenerative Quellen vorzulegen. Dies gilt in RLP auch für die SPD-geführte Landesregierung. Es gibt weder auf Bundes- noch auf Landesebene einen erkennbaren Plan, wohin der momentan teuer erkaufte Hype letztendlich führen soll.

Die überhöhten Subventionen haben dazu geführt, dass einige sich an überzogenen Standflächenmieten und Einspeisevergütungen bereichern, während alle die Zeche durch explodierende Stromkosten zahlen. Die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Anlagen spielt hier kaum eine Rolle. Beeinträchtigungen für Mensch und Natur werden dabei oft billigend in Kauf genommen. Hierbei sind Belastungen für Menschen eben meist nur individuell „fühlbar“ und nicht wissenschaftlich zu ermitteln.

Das höchste Gut, dass wir hier haben, sind die bestehenden Gemeinschaften und Vereine, die durch viele ehrenamtliche Tätigkeiten einen großen Beitrag zur Erhaltung oder gar Verbesserung der Lebensqualität auf dem Land leisten.

Daher dürfen Anlagen wirklich nur da entstehen, wo sie einvernehmlich mit Bürgern und  Nachbargemeinden gewollt sind. Streit in, bzw. unter den Dörfern lässt sich durch Einnahmen aus Windanlagen nicht kompensieren.

Die Gestaltung der Lebensbedingungen in unserer VG unter dem Aspekt der Bevölkerungsentwicklung ist sicher die größte Herausforderung der nächsten Jahre. Deshalb hat sich die FWG-Adenau das Motto „Land Leben Lebenswert“ auf die Fahne geschrieben. Es gilt dafür zu sorgen, dass den hier lebenden Menschen auch künftig lebenswerte Bedingungen erhalten bzw. geschaffen werden.

Hierzu müssen wir  Konzepte entwickeln und umsetzen, um die verbliebenen Ressourcen, möglichst lange erhalten zu können und allen Bürgern die Teilhabe zu ermöglichen. Hier  sind in vielen Bereichen dringend solidarische Herangehensweisen gefordert. Dies gilt für Schulen, Kindergärten, Feuerwehren, Vereine, Verkehrswegesicherung, Wasser- und Stromversorgung, Beförsterung, Gemeindehäuser, Sportstätten u.v.m. Die Entwicklung der Lebensbedingungen in unserer VG wird künftig stark davon abhängen, ob es uns gelingt ortsübergreifend Projekte anzugehen und umzusetzen.

Dringend notwendig sind der flächendeckende Ausbau von schnellem Internet und der Erhalt einer ausreichenden medizinischen Versorgung.

Hilfreich wäre auch ein Umdenken in der völlig unsinnigen Subventionspolitik für „bezahlbaren“ Wohnraum in Innenstädten. Während in vielen Dörfern die Ortskerne bereits vom Verfall bedroht sind und Gebäudeleerstände zu massivem  Wertverlust, auch der umliegenden Immobilien, führen, macht man sich bei den „großen“ Parteien in Berlin und Mainz nur Gedanken darüber wie mit Steuergelder Wohnraum in den Städten und Ballungsgebieten gefördert, und damit möglichst günstig werden kann. Dadurch wird die Entvölkerung im ländlichen Raum zusätzlich beschleunigt.

Es gibt wahrlich genug zu tun und wir, die Mitglieder der Freien Wähler Adenau, wollen uns weiterhin der Herausforderung stellen und unsere Zukunft hier „daheim“ verantwortungsbewusst mit gestalten.

Überholte Rezepte und starre, mit Fraktionszwang durchgesetzte Parteidoktrinen aus Berlin und Mainz, die mehr dem Machterhalt als dem kommunalen Gemeinwohl verpflichtet sind, besitzen nicht den Erneuerungswillen und die Kompetenz, die angesichts der heutigen Herausforderungen notwendig sind. Das ständige Schielen auf die nächsten Landtags- oder Bundestagswahlen können wir uns sparen. Wir konzentrieren uns  ausschließlich auf die anstehenden Themen unserer Heimat.

Unsere gemeinsamen Ziele, die Erhaltung des ländlichen Lebensraums mit  intaktem Dorfleben, die Eigenständigkeit der Ortsgemeinden bei Ausnutzung von möglichen Synergien und ein führsorglicher Umgang mit den finanziellen Mitteln  verbinden uns.

Um dies zu ändern, bitten wir die Bürger im Adenauer Land um eine möglichst breite Unterstützung. Denn Ihnen allein gilt unser politisches Handeln!

Gerne laden wir Sie ein, sich auch selbst aktiv zu beteiligen – sprechen Sie uns an!

FWG-Kandidaten VG-Ratswahl 2014 (v.li.): Erika Michels, Hans-Peter Diel, Udo Mergen, Alwin Brenner, Dr. Mattihas Kötting, Elke Backes, Klaus Jüngling, Udo Adriany
FWG-Kandidaten VG-Ratswahl 2014 (v.li.): Erika Michels, Hans-Peter Diel, Udo Mergen, Alwin Brenner, Dr. Mattihas Kötting, Elke Backes, Klaus Jüngling, Udo Adriany
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