„Land Leben Lebenswert“ – Älter werden im Adenauer Land

„Land Leben Lebenswert“ – Älter werden im Adenauer Land
Foto: Freien Wähler Verbandsgemeinde Adenau mit Gründer der alten Burg in Herschbroich Herrn Klaus-Dieter Hütt (3. v. re.)

Herschbroich: Unter dem Motto „Land Leben Lebenswert – für frischen Wind im VG-Rat“ besuchten die Freien Wähler der Verbandsgemeinde Adenau das Alten- und Pflegeheim Alte Burg in Herschbroich

Das Alten- und Pflegeheim Alte Burg, Herschbroich wurde im Jahr 1984 von Klaus-Dieter und Waltraud Hütt mitten in der Natur in einem Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert eröffnet und wird seit dem als Familienbetrieb geführt. Die Einrichtung hatte zunächst neun Bewohner. Nach einem Anbau konnten später 18 Bewohner aufgenommen werden. Nun steht die Übergabe des Betriebs an Sohn Dietmar Hütt an, womit eine Nachfolge und den Weiterbestand der Pflegedienstleitung für die Zukunft gesichert ist. Herr Hütt war durch die Eröffnung des Alten- und Pflegeheims Alte Burg in Herschbroich vor 30 Jahren der damaligen Zeit voraus und sieht heute, dass es richtig war entgegen dem damaligen allgemeinen Trend zu handeln.

Heute sind Menschen mit 60 nicht wirklich alt und auch 70-Jährige sind noch ausgesprochen aktiv und mit steigendem Alter können die Menschen häufiger krank und schneller pflegebedürftig werden. Nicht nur die medizinische Versorgung dieser Menschen ist eine Herausforderung im Adenauer Land, sondern auch die Notfallversorgung im Ernstfall vor Ort. Bedingt durch die Reduzierung der ambulanten Rufbereitschaft im Adenauer Land, kann für die Betroffenen eine gefühlte Ewigkeit vergehen, bis eine Notfallversorgung eintrifft. Die Notfallsituation eines älteren Menschen kann dann schnell zum Auslöser für einen Aufenthalt in einem Senioren- und/oder Pflegeheim bedeuten. Viele kennen die Situation, dass die Kinder aufgrund beruflicher Zwänge das Adenauer Land verlassen haben, in die Ballungsräume gezogen sind, und daher zur Pflege der Eltern nicht zur Verfügung stehen können. Trotzdem ist für die Betroffenen meist wichtig, dass die Betreuung in vertrauter Umgebung erfolgen kann.

Die FWG-Adenau sieht hierin ein Beispiel für den sogenannten demografischen Wandel, der bereits vor mehreren Jahrzenten in unseren Eifelregion begonnen hat. Kommunalpolitisch ist das Thema zwar in der VG.-Adenau angekommen, wird aber nach Meinung der Freien Wähler viel zu halbherzig behandelt. Es ist zu wenig nur einen Ausschuß zu benennen, um einem globalen Trend entgegenwirken zu können. Für die Freien Wähler ist es elementar und erfolgsentscheidend, dass in unserer Region sowohl für Alte und Junge Bewohner lebenswerte Rahmenbedingungen erhalten bleiben und sogar zwingend ausgebaut werden müssen, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Auch soll sich nicht das bewahrheiten, was der Legende nach vor 100 Jahren Kaiser Wilhelm über die unsere Region kommentiert haben soll: „Eine schöne Gegend zur Jagt, schade das hier Menschen wohnen“.

Die Schließung des Badenovas war erst der Anfang. „Abschalten“ kann nicht die Lösung für unsere regionale Zukunft sein. Wir brauchen Ideen und vor allem parteipolitisch unabhängige Entscheidungen und dafür steht die FWG der Verbandsgemeinde.

Die Freien Wähler der VG-Adenau setzten sich im Rahmen der kommunalpolitischen Möglichkeiten für die Förderung von lebenswerten Lebensbedingungen für Alt und Jung ein. Internet mit über 6.000 Mbit in allen Dörfern, Erhaltung der medizinischen Versorgung und ein altersgerechtes Dorfleben, als Basis zur Schaffung von Arbeitsplätzen verstehen wir als Zukunftsgestaltung für die VG-Adenau.

Die FWG ist die politische Kraft im Adenauer Land, die ohne Parteilobbyismus nur den Bürgern und Bürgerinnen der Verbandsgemeinde Adenau gegenüber verpflichtet ist.

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